Das letzte Märzwochenende stand ganz im Zeichen der traditionellen Handwerkskunst, die das Holz ins Zentrum stellt!


Direkt nach dem Ankommen am Freitagnachmittag ging es rein ins Thema. Zimmerin Annette Holte erklärte die Grundlagen der Fachwerk-Konstruktion: wo ist die Schwelle, wo der Rähm, wo kommen Stielen, Streben, Brüstungs- und Sturzriegel hin und welche Aufgaben haben sie? Wie wirken Druck und Zug, wohin wird die Kraft weitergeleitet – und wie wird etwa eine hängende Tür oder schiefe Wand vermieden? 


Da es sich übers Machen immernoch am besten lernt, ging es ab Samstag ran an Säge und Stemmeisen. Es wurden Balken vermessen, Winkel angelegt, Zapfen gestemmt und Zapfenlöcher ausgestochen. Unter freiem Himmel und mit zunehmend frühlingshaft warmen Sonnenschein wurde gesägt und geklopft, beratschlagt, nachgebessert und abgestimmt. Kulinarische Verköstigungen stärkten Geist und Körper, letzte Holznägel wurden in die Verbindungen geschlagen und so konnten alle Teilnehmer*innen am Sonntagnachmittag stolz auf die gemeinsam erstellte, neue Fachwerkwand anstoßen – die schon bald Teil einer Überdachung an der Obstscheune werden soll.


Mit dem Kopf voller Projekt-Ideen und einem Netzwerk an neuen Fachwerk-Freund*innen verstreuten sich alle wieder in die unterschiedlichen Himmelsrichtungen.
Und wir freuen uns bereits auf den nächsten Bau-Workshop – und auf Euch!
(Text: Hannah N.- Teilnehmerin)


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